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Design Thinking – Ideenschmiede für Gründer

Design Thinking – Ideenschmiede für Gründer

Design Thinking – Ideenschmiede für Gründer

 

Design Thinking ist „die“ Methode, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu erschaffen, die marktreif sind und den Kunden überzeugen.

In der Regel deckt sich diese Zielstellung mit den Vorstellungen von Gründern, die für ihr Geschäft auf der Suche nach Dienstleistungen oder Produkten sind, welche ein Alleinstellungsmerkmal besitzen, attraktiv für den Kunden, sowie marktfähig und realisierbar sind.
Die Besonderheit des Design Thinking liegt in der Sichtweise, unter der an die Ideenfindung herangegangen wird.

 

Von Anfang an wird die Entwicklung aus Sicht des Kunden oder Nutzers betrachtet. Darauf beruht die Bezeichnung „Design Thinking“. Ein Designer ist immer bemüht, in den kreativen Prozess den Blickwinkel des Kunden einzubinden, denn letztlich ist dessen Meinung über das Produkt entscheidend für den Erfolg.

 

 

Die Ideen der Gründer auf dem Prüfstand

Keine erfolgreiche Idee kommt ohne eine solide Basis aus. Im Design Thinking sind es gleich drei Säulen, auf welche sich die Ideen stützen können und so zum Erfolg führen:

• Die Design Thinking Prozesse
• Teams mit multidisziplinärer Ausrichtung
• Multifunktionale, variable Räumlichkeiten

 

Multidisziplinäre Teams sind bei Gründern sehr gefragt

Der Mittelpunkt aller Denkprozesse zur Ideenfindung und Realisierung ist das Team. Unter der Bezeichnung „multidisziplinäre Teams“ sind Gruppen zu verstehen, die sich aus verschiedenen Branchen rekrutieren und sich in Beruf, Alter und Geschlecht unterscheiden. Diese Zusammensetzung hängt eng mit den einzelnen Stufen der Prozesse im Design Thinking zusammen, denn innerhalb dieser Prozesse ist höchste Flexibilität gefragt.

Durch die unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen, aber auch die geschlechtsspezifischen Merkmale sowie die verschiedenen Sichtweisen der Generationen, wird der Input wie auch die Herangehensweise stark beeinflusst. Durch multidisziplinäre Teams wird verhindert, dass eine einseitige Sichtweise die Denkprozesse dominiert. Von diesem Ideenreichtum profitieren gerade Gründer. Damit jedoch die Fokussierung auf die Ideen und deren Umsetzung funktioniert, sollte die Anzahl der Teammitglieder höchstens 6 Personen betragen.

 

Mit Design Thinking Prozessen gewinnen Gründer

Die Sichtweisen der Nutzer oder der Kunden stellen den Mittelpunkt der erfolgreichen Methode Design Thinking dar, um ein Produkt oder eine Dienstleistung auf deren Machbarkeit und natürlich deren möglichen Erfolg zu prüfen. Innerhalb des Prozesses besteht keine klar definierte Abstufung oder etwa ein schrittweises Vorgehen. In den insgesamt 6 Etappen des Design Thinking kann flexibel zwischen den Stationen gewechselt werden. Das ist sogar erwünscht.

 

Einen Design Thinking Prozess starten – Die Etappen

1. Verstehen

Zunächst erfolgt die kritische Prüfung der Gründeridee sowie der gesamten Ausgangssituation. Dazu werden die möglichen Probleme erörtert, Ideen und Lösungsansätze gesammelt und im Detail ausgearbeitet und aufgeschrieben. Bereits jetzt wird die Idee unter dem Blickwinkel des Kunden oder Nutzers betrachtet.

 

2. Beobachtung des Marktes

Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg einer Gründeridee ist die aktuelle und zukünftige Marktsituation. Wie steht es mit möglichen Konkurrenzprodukten oder Dienstleistungen? Wie könnte die weitere Entwicklung in diesem Segment aussehen? Bestehen Trends, eine tragfähige Nachfrage und weitere Kundenwünsche, die die Kundenakzeptanz erhöhen können?

 

3. Sichtweisen der Kunden

In dieser Stufe kommt die Idee hinsichtlich ihrer Kundentauglichkeit auf den Prüfstand. Während viele Erfinder oder Ideengeber eine spezielle, oft sehr technische Sichtweise einnehmen und davon ausgehen, dass diese automatisch auch von anderen verstanden wird, sieht die Realität meist völlig anders aus. Genau diese Realität wird in der 3. Stufe wieder gespiegelt. Im Design Thinking Team mit den unterschiedlichen Sichtweisen einer multidisziplinären Gruppe werden die tatsächlichen Kundenwünsche und Ansprüche definiert, diskutiert und letztlich protokolliert.

 

4. Lösungen suchen und finden

Zu diesem Zeitpunkt beginnt der eigentliche kreative Prozess innerhalb des Design Thinking Teams. Jetzt kommen alle Ideen und Lösungsansätze auf den Tisch, die sich aus der vielschichtigen Zusammensetzung des Teams ergeben. Hier fließen Erfahrungen, Fachwissen und Denkweisen zusammen, um daraus das Erfolgsprodukt zu kreieren, dass sich der Gründer wünscht.

 

5. Nichts geht ohne Prototyp

Wenn möglich, werden die Ergebnisse aus den Design Thinking Prozessen nun in einem Prototyp realisiert. Nur so lassen sich dessen tatsächlicher Nutzen und die Funktionalität prüfen und es kann festgestellt werden, ob Nachbesserungen notwendig sind.

 

6. Die Probe aufs Exempel

Das nun fertig entwickelte Produkt oder die Dienstleistung wird in einer Präsentation an einen der gewünschten Zielgruppe entsprechenden Kundenkreis herangetragen. Dabei wird die Idee von diesen möglichen Nutzern ausführlich getestet und ein Feedback dazu gegeben. Die dabei gewonnenen Kenntnisse dienen wiederum als Grundlage zur Entscheidung, ob das Produkt oder die Dienstleistung die notwendige Marktreife erreicht oder weitere Nachbesserungen notwendig sind.

 

Multifunktionale, variable Räume schaffen

Wer sich mit der Ideenfindung beschäftigt, um daraus ein erfolgreiches Produkt zu kreieren, weiß, dass Kreativität ein entsprechendes Umfeld benötigt. Dies ist die dritte Säule im Design Thinking Prozess. Es geht darum, ein Arbeitsumfeld zu erschaffen, welches der Kreativität freien Lauf lässt. Dazu gehören sowohl multifunktionale Räume als auch die entsprechenden Arbeitsmittel. Einfach eine Basis, in der Ideen nicht ausgebremst, sondern weiter ausgebaut werden können.

Je nach Art der zu entwickelten Produkte oder Dienstleistungen kann die Ausstattung der Räumlichkeiten Möglichkeiten zur Ideenerfassung, der Präsentation, aber auch der Fertigung in Form einer kleinen Werkstatt beinhalten. So lassen sich alle 6 aufgeführten Schritte des Design Thinking unmittelbar umsetzen. Von 1 (Verstehen) über 5 (Prototyp) bis 6 (Präsentieren). So wird mit Design Thinking aus einer starken Idee ein erfolgreiches Produkt.

 

Bildmaterial: © Denkmotor GmbH

 

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