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Hinter den Kulissen der Gründer: LIMBERRY

Hinter den Kulissen der Gründer- Limberry

Hinter den Kulissen der Gründer: LIMBERRY

Für uns interessant ist natürlich immer wer hinter dem Start up steckt. Daher kurz etwas zu dir: Wer bist du und was hast du vor der Gründung gemacht?

Mein Name ist Sibilla Kawala, ich bin 32 Jahre alt und komme aus Hamburg. Bevor ich mit LIMBERRY loslegte, habe ich zwei Jahre lang in unserem Familienunternehmen in der Stahlbranche gearbeitet. Ich musste jedoch feststellen, dass dies jedoch einfach nicht eine Arbeit war, der ich mit Leidenschaft nachgehen konnte. So beschloss ich, mein eigenes Unternehmen zu gründen und baute LIMBERRY auf.
Hinter den Kulissen der Gründer - limberry01
Bist du allein oder im Team?

Ich habe alleine gegründet, dann jedoch relativ schnell zwei IT-Profis gefunden, die mit mir gemeinsam den Onlineshop und Konfigurator entwickelt und programmiert haben. Durch die gute Zusammenarbeit habe ich sie zu meinen Mitgesellschaftern gemacht, also an LIMBERRY beteiligt.

Wie heißt dein Start Up und welche Start Up Idee steckt dahinter? Was ist das Geschäftsmodell?

Mein Unternehmen heißt LIMBERRY und ist ein Onlineshop für Trachtenmode. Ich habe mich schon immer für die Modebranche interessiert, bin aber letztlich über meine Doktorarbeit zu meinem Geschäftsmodell gekommen: Ich arbeitete an dem Thema “mass customization”, also Individualisierung auf Masse. Ich musste allerdings feststellen, dass es zu der Zeit kaum praktische Beispiele dafür gab: So entwickelte ich die Idee zu einem Onlineshop für Damenmode, die die Kundinnen sich mithilfe des Onlinekonfigurators  selbst designen konnten. Leider funktionierte das Modell nicht – die Kunden blieben zwar lange auf der Webseite, aber es kam kaum zu Verkaufsabschlüssen. So stellte ich nach drei Jahren das Konzept um: Da das selbst gestaltbare Dirndl am besten verkauft wurde, beschloss ich, mich nur noch auf Trachten zu konzentrieren. Außerdem öffnete ich den Shop für andere Hersteller und bot auch eine eigene fertige LIMBERRY Kollektion an. In dieser Kombination ist LIMBERRY dann durchgestartet 🙂

Was macht dein Startup einzigartig und was machst du zu bisherigen Konkurrenten/ bisherigen Lösungen anders/ besser?

Es gibt derzeit niemanden am Markt, die hochwertige Trachten im Premiumsegment in der Vielfalt, wie wir es tun, verkaufen. Wir haben über 20 Designer im Angebot und knapp 2000 Produkte im Shop!

Habt ihr aktuell noch einen Kapitalbedarf? Sucht Ihr nach Investoren? Wenn ja, welche Wünsche hättet ihr dabei?

Da ich in der letzten Staffel der Fernsehsendung Höhle der Löwen aufgetreten bin und dort die Investoren Judith Williams und Carsten Maschmeyer überzeugen konnte, habe ich gerade eine erfolgreiche Finanzierung abgeschlossen und derzeit keinen Bedarf.

Das wichtigste eines Unternehmens ist Kundengewinnung. Wie gewinnst du Kunden? Wie machst du Akquise? Wie betreibst du Kundenbindung?

Wir streuen unsere Marketingaktivitäten sehr breit über Printmagazine/Zeitungen, aber auch Radio, Onlinemarketing, Social Media. Zudem habe ich viel in PR-Arbeit investiert, die sich auszahlt.  Die Kunden binden wir durch extrem guten Service, unsere Newsletter, besondere Angebote und einen umfangreichen Blog, in dem wir über alle möglichen Themen aus der Trachtenwelt berichten.

Wo steht dein Startup jetzt und was sind deine Ziele für die nächsten 12 Monate? Wo willst du hin? Was sind für dich wichtige Kennzahlen?

Wir wollen uns produktseitig noch weiter vergrößern: Wir haben zum Beispiel bis dato nur eine eigene LIMBERRY-Damenkollektion herausgebracht. Das ändern wir nun und arbeiten an einer Herrenlinie. Auch wird es eine jüngere, trendige und günstigere Kollektion geben, mit der wir eine noch breitere Zielgruppe ansprechen. Weiterhin werden wir mehr im Bereich Accessoires anbieten- das sind anti-saisonale Produkte, die ganzjährig auch außerhalb der Frühlings- oder Oktoberfeste gut angenommen werden.

Alle Leser und ich freuen sich zum Schluss über deine wichtigsten Tipps für Startups:

Seid mutig und risikofreudig – wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Macht aber auch bevor ihr an den Markt geht eure Hausaufgaben, d.h. eine anständige Wettbewerbs- und Kostenanalyse eures Vorhabens. Ich drücke die Daumen, dass es klappt!

 

 

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