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Startup gründen: Risikoidentifikation und Risikoeliminierung

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Startup gründen: Risikoidentifikation und Risikoeliminierung

Im letzten Beitrag sprachen wir über Meilensteine, die einen wesentlichen Faktor bei der Finanzierung eines Startups darstellen. Heute wollen wir uns damit beschäftigen, wie man diese Meilensteine auswählen sollte. Wie funktioniert Risikoidentifikation und wie können wir die Risiken aus dem Weg räumen?

 

 

Risikoidentifikation & frühzeitige Bekämpfung

Neben der Meilenstein-Finanzierung ist daher auch eine Risikobegrenzungsstrategie äußerst relevant. Das Ziel: Identifiziere das Risiko und bekämpfe es! Sowohl für Investoren als auch für Unternehmer spielt es eine große Rolle, Risiken frühzeitig zu analysieren und mit dem ersten verfügbaren Geld bereits anzugreifen. Wenn man diese erste Risikohürde überwunden hat, wird der Investor investieren. Du musst mit den Risiken in deiner Branche schonungslos ehrlich sein und sie unbedingt so früh wie möglich beseitigen. Mit der Risikobegrenzungsstrategie werden die Unternehmensgefahren minimiert und der Unternehmenswert gesteigert.

 

Die 4 Hauptrisiken

In technischen Unternehmen unterscheid man regelmäßig vier verschiedene Risikoarten:

 

Marktrisiko

Marktrisiko beschreibt das Risiko, ob ein Kunde das Produkt wirklich will. Oftmals werden Produkte entwickelt und wenn sie fertiggestellt sind, an die Kunden übergeben. Problematisch wird es, wenn der Kunde das Produkt nicht will. Um Risikoidentifikation schon frühzeitig betreiben zu können, sollten Prototypen entwickelt werden und Kundenbefragungen durchgeführt werden. Nur so kannst Du die die tatsächlichen Bedürfnisse der Kundschaft verstehen.

Viele Unternehmen scheitern, weil sie das Marktrisiko nicht beachten. Es gibt zwei verschiedene Formen des Marktrisikos:

  1. Der Kunde will das Produkt nicht, weil er es nicht braucht.
  2. Der Kunde will das Produkt nicht, weil er noch nicht bereit dafür ist.

Erst wenn Du ausreichend Einnahmen, d.h. kaufende Kundschaft, habst, wird das Marktrisiko vollständig verschwinden. Dafür ist es von Anfang an wichtig, mit den Kunden zu sprechen und herauszufinden, ob sie das Produkt wirklich brauchen und wollen und wie viel sie bereit sind, dafür zu bezahlen. (Weitere Infos auch im Blogartikel „Startup gründen: Die 4 wichtigsten Hausaufgaben vor deinem Business und Product Launch“)

 

Technisches Risiko

Das Technische Risiko betriff die Frage, ob die Technologie deines Unternehmens funktioniert. Kannst Du ein Atom spalten? Ein Gen auftrennen? Knacke den Code!

 

Menschliches Risiko

Das menschliche Risiko befasst sich mit der Frage, ob das Management-Team vollständig ist und die notwendige Erfahrung und Kompetenz hat, um gemeinsam effektiv zusammenzuarbeiten. Es kann außerdem die Gefahr darstellen, unqualifiziertes Personal einzustellen.

 

Finanzielles Risiko

Ein finanzielles Risiko besteht beispielsweise dann, wenn du in einer Branche bist, in die nur wenige Investoren investieren. Dann könntest Du finanzielle Probleme bekommen.

Deshalb solltest Du dich immer Fragen, wo die Risiken in deinem Unternehmen liegen. Vielleicht ist es die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen? Oder die verwendete Technik? Oder vielleicht ist der Markt noch nicht bereit für dein Produkt? Du musst ausreichend Risikoidentifikation betreiben, um das Risiko klein zu halten. Am besten bereits von Anfang an. Gebe den Risiken eine Dimension und versuche sie zu eliminieren!

 

 

Inspiration: M. Finger/O. Samwer, America’s Most Successful Startups, S.47-49

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